Der Lanzenbach

Das nun wieder frühlingshafte Wetter trieb mich heute wieder zu einer kleinen Foto Tour nach draußen.
Mein Ziel war der Lanzenbach bei Frankenhardt. Dieser eigentlich schmale Bach entspringt in einem Waldstück in der Nähe von Lorenzenzimmern. Nachdem das schmale Gewässer den Wald verlässt, speist er den unterhalb des Burgbergs liegenden Pfaffenweiher. Von diesem Weiher aus nimmt der Bach weiter seinen Lauf in östliche Richtung durch ein flaches Tal, welches links und rechts von Wald, Wiesen oder Ackerflächen gesäumt wird. Nach circa zwei Kilometer mündet der Lanzenbach dann letztendlich in die Speltach.

Der Charm des Bächleins liegt in seiner Form, beziehungsweise in seinem Aussehen. An diesem dürfte ein oder mehrere für mich seltene Nagetiere beteiligt sein, der Biber.
Wenn man am Bach entlang geht, findet man alle fünfzig bis achtzig Metern kleine Dämme oder kleine Biberburgen, die bezeugen, dass hier die Biber sehr aktiv unterwegs sind.

Das für mich persönliche Highlight an diesem Tag war, dass ich rein zufällig einen dieser zotteligen Zeitgenossen vor die Linse bekam.
Da ich von Hause aus neugierig bin, werde sicherlich im Sommer und im Herbst nochmals diesen schönen Ort besuchen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Biber weiterhin diese Landschaft modellieren werden.

Es bleibt nur zu hoffen, dass dieses sehr schöne Stück Natur nicht von Menschenhand verändert wird und somit den scheuen putzigen Tieren erhalten bleibt.

Einer der vielen kleinen Ausuferungen.
Das der Lanzenbach nicht mehr als ein kleines Rinnsal durch das Tal läuft, daran dürfte wohl der putzige Geselle beteiligt sein.
Alle fünfzig bis hundert Meter findet man kleine Staubauwerke oder Biberburgen.
Selbst Bäume wie hier im Bild, der einem Durchmesser von 70 Zentimeter hat, bleiben von den
kleinen Nagern nicht verschont.
Diese Art von Totholz findet man über den gesamten Verlauf des Baches
Ein einsames Gewächs ziert den Uferrand
Auch ein kleiner Frosch kreuzte meinen Weg