Wie es sich für den 1. Mai gehört, hatte auch ich mich entschlossen, eine kleine Mai-Wanderung zu unternehmen.
Nicht weit von meinem Wohnsitz (Vellberg) geht der Bühlertal-Wanderweg vorbei, dem ich an diesem Sonntagmorgen ein kleines Stück folgen wollte. Der Einstieg ist unterhalb der Bucher Straße der gleich in ein Waldstück führt.
Eine kleine Brücke, oder besser gesagt ein Steg führt über eine kleine Schlucht, die steil ins Bühlertal hinabläuft.
Zu dieser Jahreszeit ist hier ein Pflanze sehr dominant, der Bärlauch. Ihr zwiebelhafter Geruch begleitete mich den größten Teil meiner Strecke.
Ein gut sichtbarer Pfad, der aber nur mit gutem Schuhwerk begehen werden sollte, führte mich oberhalb des Bühlertals hin zu einem breiteren Weg, der nur für die Forst und Landwirtschaft zu befahren ist, hinunter ins Bühlertal.
Vorbei an blühenden Apfelbäume und Wiesenblumen ging es nun hinunter an die Bühler. Hier muss ich gleich darauf hinweisen, dass der gut begehbare Weg unten im Tal aufhört und in einen Wanderweg übergeht, auf dem teilweise eine gute Trittsicherheit erforderlich ist. Für einen Kinder- oder Bollerwagen gänzlich ungeeignet.
Wieder ist der Weg von Bärlauch gesäumt, der hier das ganze Tal für sich in Beschlag genommen hat.
Die Tour führte mich vorbei am Bärenbach, der als kleiner Wasserfall hinunter zur Bühler verläuft.
Wenn man mit offenen Augen durch die Gegend wandert, kann man das ein oder andere Tierchen
entdecken, wie zum Beispiel eine Weinbergschnecke, die sich auf einen kleinen Baumstumpf hoch kämpft.
Auffällig ist, dass diese Schneckenart in diesem Jahr wieder häufiger sichtbar ist. Auf meinem Weg bin ich ungefähr zwanzig solchen Tierchen begegnet, die ebenfalls den Wanderweg für sich entdeckt haben. Es war also Vorsicht geboten, wohin man seine Füße setzte.
Der Weg führt nun weiter am Rande der Bühler entlang, der nur bei normalem oder niedrigen Wasserstand begehbar ist. Das bedeutet, man tut gut daran im Vorfeld zu prüfen, ob es in den Tagen zuvor stärker geregnet hat, wenn man diesen Weg begehen möchte.
Nach ungefähr zweidrittel meiner Wegstrecke, wurde mir ein kleiner rutschiger Stein zum Verhängnis, der mich in die horizontale Lage auf den Waldboden beförderte. Dieses ging leider nicht ohne Blessuren aus, was dazu führte, dass ich nicht mehr meine eigentlich geplante Route fortsetzen konnte. Somit entschied ich mich die Tour zu verkürzen.
Immer wieder versperrten, von einem Sturm, umgestürzte Bäume den Weg. Diese Hindernisse hatten aber auch ihren Reiz und machte die Begehung mitunter interessant.
Der Pfad führte mich weiter auf einen Weg, der rechts hinunter nach Rappolden führt und nach links hoch zu der Ansiedlung Buch.
Wie schon vorher beschrieben, hatte ich mich im Tal nach einem Sturz dazu entschieden meine Tour zu verkürzen und trat über Buch notgedrungen den Heimweg an.
Strecke: 5,8 km
Gehzeit: 1,5 h